So wählen Sie das ideale Fahrzeug für Ihren Food Truck

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Autor: Peter Kiefer
Oktober 5, 2020

Das Herz eines jeden Food Trucks ist der Food Truck an sich! Der Kauf des Fahrzeugs und dessen Ausstaffierung ist nicht nur die wichtigste Ausgabe gleich zu Beginn, sondern gleichzeitig auch die mit Abstand teuerste Anschaffung für Ihr zukünftiges Business. Doch wie viel Geld kann und will ich für den eigentlichen Food Truck ausgeben? Starte ich zunächst mit einem gebrauchten Fahrzeug, das ich mir selbst nach meinen individuellen Vorstellungen umgestalte, oder kaufe ich einen gebrauchten Imbisswagen? Baue ich den Food Truck selbst um oder beauftrage ich eine professionelle Werkstatt damit? Oder miete bzw. lease ich mir am Ende den Food Truck nur? Diese grundlegenden Fragen muss jeder für sich selbst zunächst einmal beantworten und bei der Erstellung seines Businessplanes mit einkalkulieren. 

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Das Herz eines jeden Food Trucks ist der Food Truck an sich! Der Kauf des Fahrzeugs und dessen Ausstaffierung ist nicht nur die wichtigste Ausgabe gleich zu Beginn, sondern gleichzeitig auch die mit Abstand teuerste Anschaffung für Ihr zukünftiges Business. Doch wie viel Geld kann und will ich für den eigentlichen Food Truck ausgeben? Starte ich zunächst mit einem gebrauchten Fahrzeug, das ich mir selbst nach meinen individuellen Vorstellungen umgestalte, oder kaufe ich einen gebrauchten Imbisswagen? Baue ich den Food Truck selbst um oder beauftrage ich eine professionelle Werkstatt damit? Oder miete bzw. lease ich mir am Ende den Food Truck nur? Diese grundlegenden Fragen muss jeder für sich selbst zunächst einmal beantworten und bei der Erstellung seines Businessplanes mit einkalkulieren. 

Erst ins Rathaus, dann ins Autohaus 

Am besten noch bevor Sie überhaupt den Bau des Food Trucks starten oder aber einen fertigen bei einem Experten kaufen, sollten Sie alle nötigen Dokumente beisammen haben: Der erste Gang führt Sie zum Gewerbeamt, wo Sie einen Gewerbeschein für Gaststätten und Imbisswägen bekommen. Dabei gilt es zu beachten, dass Sie Ihr künftiges Gewerbe immer nur an einem Ort ausüben dürfen, wo Sie zuvor auch eine entsprechende Genehmigung der jeweiligen Verwaltungsbehörde erhalten haben. Heißt: Für jeden Verkaufsstandort benötigen Sie extra eine eigene Genehmigung. Denn viele Food Trucker haben die falsche Vorstellung, sich einfach hinters Lenkrad zu setzen, irgendwo anzuhalten und dort Ihre Speisen zu verkaufen.

Das ist leider nicht möglich und sogar verboten! Sie können sich jedoch einem regelmäßig stattfindenden (Food-)Markt zuteilen lassen. Dies hat den Vorteil, dass Sie eine gewisse Planungssicherheit und eine feste Einnahmequelle haben, mit der Sie rechnen und Ihre Unkosten decken können. Denkbar wäre auch die behördliche Erlaubnis für einen dauerhaften Standplatz im öffentlichen Raum, wie beispielsweise an einer Straße oder an einem Platz. Sollten Sie die lukrative Präsenz vor einem Einkaufscenter anstreben, brauchen Sie die schriftliche Erlaubnis des Betreibers, da es sich um ein Privatgelände handelt. Nachfragen kostet nichts und kann sich mehr als lohnen! 

Am Anfang stehen viele Behördengänge 

Den Weg zum Gewerbeamt müssen Sie auch dann antreten, falls Sie vorhaben, in Ihrem Imbisswagen alkoholische Getränke auszuschenken. Ohne ausdrückliche Schanklizenz ist dies verboten! Ebenso Voraussetzung für Ihr Business ist der Antrag auf Bewirtung im Freien beim Ordnungsamt. Mehrere Belehrungen müssen ebenfalls nachgewiesen werden: ein Gesundheitszeugnis, eine Hygienebelehrung, eine Schulung gemäß § 43 Infektionsschutzgesetz (alle beim Gesundheitsamt), eine Genehmigung im Rahmen des Immissionsgesetzes (Ordnungsamt) sowie ein Gaststättenunterrichtungsnachweis (Industrie- und Handelskammer). In anderen Ländern wie Österreich wird übrigens zusätzlich der Nachweis einer fachlichen Qualifikation wie einer Lehre, Ausbildung etc. gefordert. Dies kann alternativ auch in Form einer Befähigungsprüfung erfolgen. 

Das ist auch Pflicht: Während Sie sich das polizeiliche Führungszeugnis beim Bundesamt für Justiz einholen müssen, ist für die vorgeschriebene steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung das Finanzamt zuständig. Wie rund vier Millionen Versicherte im Gastrogewerbe in Deutschland müssen Sie eine gesetzliche Unfallversicherung bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel & Gastgewerbe (BGN) anmelden. Darüber hinaus sollten Sie rechtzeitig an die notwendigen Gewerbeversicherungen denken, die man bei private Versicherungsunternehmen abschließt. 

Erst wenn Sie diese Dokumente alle schwarz auf weiß in Händen halten, können Sie sich ernsthaft mit dem eigentlichen Thema befassen, welche Art von Food Truck für Sie der Richtige ist. 

Der perfekte Food Truck – alles eine Frage des Geldes 

Wenn man sich auf dem einschlägigen Automarkt umschaut, wird man gebrauchte Food Trucks ab 6.000 oder 7.000 Euro finden. Doch in welchem Zustand befindet sich das Fahrzeug? Können Sie damit direkt loslegen oder müssen Sie erstmal kräftig investieren? Sind die Küchengeräte noch nutzbar? Der ehemalige Imbisswagen mit seinem Equipment für Pommes und Currywurst ist unter Umständen für Ihr gastronomisches Angebot völlig ungeeignet. Man sollte sich also sehr genau im Vorfeld darüber im Klaren sein, welche Speisen man letztendlich anbieten will. Denn wenn Geräte wie Fritteuse, Grillplatte oder Dunstabzugshaube erstmal eingebaut sind, dann wären diese überflüssig, wenn Sie sich plötzlich doch für den Verkauf leckerer Salate umentscheiden. 

Ein Umbau nach Ihren Wünschen mit all seinen Maßanfertigungen und Elektrogeräten geht schnell ins Geld. Da können schnell Summen von 10.000, 20.000 oder gar 30.000 Euro zusammenkommen. Wer es sich finanziell leisten kann, kann natürlich auch direkt einen fabrikneuen und komplett nach seinen Bedürfnissen konfigurierten Food Truck erwerben: Je nach Größe, Ausstattung und Qualität kostet solch ein Restaurant auf Rädern jedoch teilweise über 150.000 Euro. Dazu kommen in jedem Fall die Kosten für Ihr persönliches Branding und gegebenenfalls eine neue Lackierung.  

Die größten Vorteile von Neuwagen im Vergleich zu älteren Gebrauchten sind zweifellos der niedrigere Spritverbrauch, nagelneue Verschleißteile und die Erwartung, dass so schnell keine teuren Reparaturen anfallen sollten. Und falls doch, so sind diese von der Neuwagengarantie gedeckt. Zudem werden Sie bei neuen Fahrzeugen, die nicht selten sieben Meter und länger sind, sinnvolle Extras wie eine Einparkhilfe oder eine Rückfahrkamera nicht missen wollen.  

Ihr eigener Food Truck: Do it yourself, mieten oder kaufen? 

Wie etwa beim Hausbau gilt auch für Food Trucks die Faustregel: Je mehr Sie selbst in Eigenleistung beim Umbau des Wagens erledigen können, desto mehr Geld sparen Sie gegenüber der Auftragsvergabe an Profis. Sie sollten jedoch handwerklich sehr geschickt sein und sich gut überlegen, ob Sie beim Eigenbau nur auf provisorische Übergangslösungen setzen oder direkt Nägel mit Köpfen machen. Ansonsten müssen Sie unter Umständen getreu dem Motto „wer billig kauft, kauft zweimal“ erneut Zeit und Geld investieren, um den Qualitätsstandard zu erreichen, den Sie anstreben. Und jeder Tag, der für Reparaturen oder Umbauten aufgewendet werden muss, bedeutet für Sie nicht nur einen Verdienstausfall, sondern laufende Kosten wie beispielsweise Gehälter für Ihre Angestellten. 

Wenn der TÜV-Prüfer zweimal hinschaut 

Und bedenken Sie: Bei einem Imbiss Marke Eigenbau werden die kritischen Prüfer von TÜV oder Gesundheitsamt womöglich noch genauer hinschauen als bei einem Neuwagen. Sollten Sie sich dafür entscheiden, den Bau Ihres Food Truck Fahrzeugs nicht selbst in die Hand zu nehmen: In jeder größeren Stadt findet man mindestens eine Fachwerkstatt, die sich auf den Karosseriebau bei Food Trucks spezialisiert hat, oder aber eine Verleihfirma. In beiden Fällen sind die Kosten abhängig von der Größe und Ausstattung des Vans. 

Der größte Vorteil beim Mieten oder Leasing eines Food Trucks ist, dass Sie nicht die enorme Investition eines Kaufes auf sich nehmen müssen. Auch der aufwendige Umbau samt Kosten fällt weg! In den Wintermonaten geben Sie den Imbisswagen einfach wieder ab und brauchen sich nicht um die Instandhaltung und Unterbringung zu kümmern. Jedoch haben Sie keinen Einfluss auf elementare Dinge wie die Ausstattung, das Design, den Namen oder das Logo.  

Diese Fahrzeuge eignen sich besonders 

Wenn Sie ein Fahrzeug tatsächlich komplett selbst zum Food Truck ausbauen wollen, ist Folgendes bei dessen Bauart zu beachten: Eine selbsttragende Konstruktion ist zwar ausreichend für einen kleinen Food Truck mit kleinerem Speisenangebot. Bei einem größeren kulinarischen Angebot, das mehr Geräte erfordert, sollte es ein belastbares Fahrzeug mit einem soliden Rahmen sein. Fahrzeugmodelle wie Mercedes Sprinter, Fiat Ducato, Citroen Jumper und Peugeot Boxer, Renault Master oder VW Bulli eignen sich besonders gut. Oder soll es extravaganter sein, um etwa bei einem Food Truck-Festival oder einem anderen Großevent aus der riesigen Menge an Konkurrenten hervorzustechen? Wie wäre es etwa mit einem amerikanischen Schulbus oder einem Fahrzeug im kultigen Retro-Look?  

Nach wie vor sehr beliebt sind die stylishen Food Trucks „Made in USA“. Etliche Importeure haben sich auf diesen Geschäftszweig spezialisiert. Sollten Sie mit einem solchen Modell liebäugeln, sollten Sie stets im Hinterkopf haben, dass amerikanische Autos oft sehr viel Benzin schlucken. Außerdem könnte sich die Beschaffung von Ersatzteilen unter Umständen als schwierig und langwierig erweisen. Und jeder Tag, an dem Ihr Food Truck in der Garage steht und Sie nichts verkaufen, kostet Sie quasi doppelt Geld. Dagegen fahren nahezu alle Trucks europäischer Anbieter mit sparsamen Dieselmotoren. 

Nutzen Sie jeden Zentimeter 

Fakt ist: In der Küche eines Food Trucks haben Sie wesentlich weniger Platz als in einem Restaurant. Es wird eng, wenn Sie mit Ihren möglicherweise zwei bis drei Kollegen auf wenigen Quadratmetern kochen, backen und brutzeln. Darum gilt es, möglichst jeden Zentimeter effektiv zu nutzen. Doch vergessen Sie beim Einbau der Küche vor lauter SpülbeckenHerdplatten und Vitrinen nicht die eigentlichen Arbeitsflächen, wo die Speisen ansprechend angerichtet werden, sowie ausreichend Stauraum. Aufgrund des begrenzten Innenraums sollten die Schränke bestenfalls Schiebetüren haben. Die Rückwand des Trucks bietet sich an, um sie mit Hängeschränken sowie Unterschränken mit Arbeitsfläche zu bestücken. Zudem sollten alle Geräte nicht nur festmontiert sein, damit sie in einer Kurve nicht umkippen, sondern auch die permanenten Erschütterungen und Vibrationen während der langen Autofahrten verkraften. 

Eine riesige Auswahl an hochwertigem Gastronomiebedarf finden Sie in unserem Online-Shop unter https://www.expondo.de/gastronomiebedarf/: von Dönergrills über Elektro-Fritteusen bis hin zu Hot-Dog-MakernPizzaöfenCrepes-EisenKühlschränken und Edelstahlmöbeln.  

Was es beim Bau der Küche zu beachten gibt 

Bei der Einrichtung der Küche gilt es außer dem Vorhandensein eines großen Kühlschrankes zur Einhaltung der Kühlkette viele wichtige Dinge speziell in puncto Hygiene zu beachten: Es müssen mindestens zwei Waschbecken mit Armaturen sowie heißes Wasser gewährleistet sein. Die gesamte Innenausstattung sollte möglichst aus lebensmittelechten Oberflächen bestehen: Am besten ist hier Edelstahl. Abwasser und Frischwasser müssen in ihren jeweiligen Behältern deutlich erkennbar und zu unterscheiden sein. Zudem sollten Sie einen zusätzlichen Trinkwasserbehälter berücksichtigen. Der Fußboden muss aus einem leicht abwaschbaren und strapazierfähigen Material wie etwa PVC sein. Doch auch die Wandverkleidungen und Isolation müssen vorschriftsmäßig sein. Ein Spritzschutz aus transparentem Sicherheitsglas sollte Ihre Kunden vor den teils sehr heißen und möglicherweise spritzenden Geräten schützen. Fast überflüssig zu erwähnen, dass Sie aus Hygienegründen sämtliche Lebensmittel getrennt von Dingen wie Putzmitteln, Lappen oder schmutziger Arbeitskleidung lagern müssen. 

Strom oder Gas? Warum nicht beides? 

Bei den Installationen spielt auch das Thema Strom oder Gas eine große Rolle: Während viele Gastronomen lieber mit Gas kochen, benötigen Sie dennoch Strom für das Betreiben der Kühl- und Gefrierschränke sowie der elektrischen Geräte. Warum also nicht einen mit Kraftstoff oder Gas betriebenen Generator verwenden, der für ausreichend Strom sorgt. Praktisch: Wenn Sie diesen Generator an den Fahrzeugtank anschließen, ist auch auf der Fahrt zu Ihrem nächsten Verkaufsstandort die Kühlkette Ihrer Produkte gesichert.  

Wichtig zu wissen: Einige deutsche Städte bzw. deren Veterinärämter, wie etwa in Berlin, fordern von Food Truckern die Nutzung einer sogenannten Vorbereitungsküche zur Erstverarbeitung Ihrer Lebensmittel unter Einhaltung der hygienischen Richtlinien. Darum machen Sie sich kundig, ob dies speziell in der Region, wo Sie mit Ihrem Imbisswagen unterwegs sein werden, ebenfalls Vorschrift ist. Eine kurze E-Mail oder ein Anruf bei der zuständigen Behörde bringt Ihnen diesbezüglich schnell Klarheit und Sie können sich bei Bedarf auf die Suche nach einer solchen Mietküche in Ihrer Nähe machen. 

Haben Sie an alles gedacht? 

Stellen Sie sich vor, Ihr Imbisswagen ist nach monatelanger Planung und Kalkulation endlich einsatzbereit, darf aber aufgrund behördlicher Verstöße weder bewegt noch zum Verkauf von Lebensmitteln eingesetzt werden. Das kann mehrere Gründe haben: Es kommt immer wieder vor, dass ambitionierte Food Trucker beim Ausstatten Ihres Fahrzeugs zwar unterhalb der maximalen Zuladung bleiben, sie vergessen jedoch sowohl das nicht zu unterschätzende Gewicht aller Lebensmittel samt vollen Wassertanks plus das Gewicht des Personals. Beides zusammen macht schnell Hunderte Kilo aus! Die Konsequenz ist, dass diese Food Trucks dann gezwungenermaßen abspecken und Geräte wieder ausgebaut werden müssen, die eigentlich für die Zubereitung des Street Foods unverzichtbar sind. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie unbedingt von Anfang an stets ein Auge auf die Waage haben. Auf gar keinen Fall sollten Sie mit Ihrem Food Truck auf Tour gehen, wenn nicht alle nötigen Genehmigungen vorliegen. Sie riskieren ansonsten satte Bußgelder in Höhe von Tausenden Euro. 

Was viele angehenden Gastronomen bei der Auswahl Ihres Trucks ebenfalls vernachlässigen, ist die Raumhöhe im Fahrzeug. Sie sollten bedenken, dass dies für viele Stunden der Arbeitsplatz für Sie und Ihre Kollegen ist. Was nutzt Ihnen ein kleiner Transporter, wenn Sie darin nicht aufrecht stehen können und Sie nach Feierabend von Rückenschmerzen geplagt werden? Deshalb ist die Stehhöhe sogar in der deutschen Arbeitsstättenverordnung festgelegt. Darin ist noch viel mehr geregelt: So muss der Fußboden trittfest sein und eine Rutschhemmung (mindestens Kategorie R12) haben. Auch die Abluft und Dinge wie Schutzschalter müssen den Normen genügen. Dies alles zu beachten, macht den Eigenbau nicht gerade einfacher. Deshalb gehen viele den einfacheren wenn auch meist kostspieligeren Weg zu einer Fachfirma. 

Gute Fahrt! Oder etwa doch nicht? 

Geschafft! Glückwunsch. Jetzt steht Ihr fertiger Food Truck frisch poliert und vollgetankt vor der Tür. Doch was jetzt? Haben Sie bereits alle behördlichen Zulassungen und Genehmigungen sowie den gesetzlich vorgeschriebenen Führerschein für Ihren Imbisswagen? Mit dem gängigen Führerschein Klasse B dürfen Sie Autos mit Anhänger bzw. Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen fahren. Sollte Ihr Truck jedoch schwerer als 3,5 Tonnen und leichter als 7,5 Tonnen sein, ist der Führerschein C1 notwendig. Dabei ist zusätzlich zu beachten, der diese Fahrerlaubnis alle fünf Jahre erneuert werden muss. Zudem ist dies ein weiterer Kostenfaktor. 

Damit Ihr „Essen auf Rädern“ tatsächlich auch beim Kunden ankommt, sollten Sie prüfen, ob Sie am Zielort eine grüne Umweltplakette benötigen. In den meisten deutschen Innenstädten ist dies seit März 2007 der Fall. Aus diesem Grund sollten Sie vielleicht von einem US-Truck oder einem älteren europäischen Modell Abstand nehmen, die trotz aller erdenklicher Umbaumaßnahmen keine Aussicht auf Erteilung dieser Einfahrterlaubnis in Umweltzonen haben. 

Erst die Speisekarte, dann der Food Truck 

Zusammenfassend kann man sagen: Je auffälliger Ihr Imbisswagen, desto eher werden potenzielle Kunden auf Sie und Ihr Business aufmerksam. Individualität ist das A und O. Machen Sie Ihren Truck dank seines Designs, seiner Lackierung und seinem Branding einzigartig, zu einem gastronomischen Unikat. Und der Food Truck sollte zu Ihnen und zu Ihrem Produkt passen! Im Idealfall erkennen die hungrigen Gäste bereits von weitem, welche Art von Street Food Sie anbieten. Darum sollten Ihr Logo und der Name Ihres rollenden Restaurants eindeutig sein: Wenn die Kunden von einer aufgemalten, lachenden Bratwurst angelockt werden, sollten sie vor Ihrer Theke stehend nicht feststellen müssen, dass dort letztendlich Döner oder Popcorn über die Theke gehen.  

Während es für Sie als Betreiber aus finanzieller Sicht enorm wichtig ist, ob Sie Ihren Food Truck gekauft, gemietet oder selbst gebaut haben, ist dies Ihren Kunden wahrscheinlich recht gleichgültig. Ihren Kunden kommt es zwar auch auf eine coole und ansprechende Location in Form eines schicken Imbisswagens an, vielmehr jedoch auf das Wichtigste bei einem Food Truck überhaupt: den guten Geschmack Ihrer Produkte.  

Wenn Sie all unsere Anregungen und Tipps beherzigt haben, müssen Sie eigentlich nur noch die Lebensmittel einkaufen und es kann endlich losgehen mit Ihrem neuen Business. Viel Erfolg! 

Weitere wertvolle Tipps zum Kauf oder Aufbau eines Imbisswagens gibt Ihnen der renommierte und erfahrene Chefkoch Michał Orłowski im YouTube-Kanal der expondo GASTRO EXPERTS

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