So finden Sie den besten Elektro-Grill für Ihr Restaurant?

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Autor: Peter Kiefer
Juli 28, 2020

Sie sind Gastronom und wollen leckere Grillspezialitäten in Ihrem Restaurant, Imbiss, Food Truck oder in Ihrer Kantine anbieten? Falls Sie gerade vor der Entscheidung stehen, welchen Gastrogrill Sie für Ihren Betrieb anschaffen sollen, erfahren Sie hier wichtige Kriterien und wertvolle Tipps, die es dabei zu beachten gilt.  

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Sie sind Gastronom und wollen leckere Grillspezialitäten in Ihrem Restaurant, Imbiss, Food Truck oder in Ihrer Kantine anbieten? Falls Sie gerade vor der Entscheidung stehen, welchen Gastrogrill Sie für Ihren Betrieb anschaffen sollen, erfahren Sie hier wichtige Kriterien und wertvolle Tipps, die es dabei zu beachten gilt.  

Warum muss es ein Gastrogrill sein?

Wie es der Begriff Gastrogrill bereits andeutet, kann ein solcher Grill weit mehr als ein Kugelgrill – er ist auf die anspruchsvollen Bedürfnisse in der Gastronomie zugeschnitten. Außer der wesentlich größeren Auflagefläche, mit der Sie entsprechend mehr Grillgut gleichzeitig brutzeln können, unterscheidet sich der elektrische Gastrogrill durch die Art der Energiequelle: Strom statt Gas oder Holzkohle. Elektro-Gastrogrills zeichnen sich aufgrund ihrer robusten Bauweise und der Qualität der verwendeten Materialien wie Edelstahl und Gusseisen durch ihre Langlebigkeit aus. Wer eine große Familie hat oder öfter Grillpartys mit vielen Gästen veranstaltet, ist mit einem solchen Gastrogrill ebenfalls bestens gerüstet.  

Obwohl Gastrogrills meistens Tischgrills mit flachen Bratflächen sind, zählen Geräte wie vertikale Dönergrills oder Hähnchengrills ebenfalls zur Familie der Gastronomiegrills. Im Zuge des anhaltenden Burger-Trends stehen in der Gastronomie auch Kontaktgrills hoch im Kurs, mit denen man im Handumdrehen saftige Pattys zubereiten kann. Es gibt jedoch auch freistehende Gastrogrills auf stabilen Gestellen oder Unterschränken mit praktischem Stauraum.  

Elektro-Grills – gesund und effizient

Der große Vorteil von elektrischen Grills ist die hohe Effizienz aufgrund der schnellen und exakten Regelung der Grilltemperatur. Bereits nach einer kurzen Aufheizzeit ist der Grill einsatzbereit und Sie können Fleisch, Fisch oder Gemüse auflegen: ob auf geriffelten oder glatten Grillplatten. Nahezu alle Gastrogrills verfügen über eine stufenlose regulierbare Temperatur. Thermostate halten die gewählten Temperaturen auf dem gewünschten Level. Dies ist sehr wichtig für den perfekten Garpunkt der Lebensmittel.  

Elektro-Grills stellen die sicherste Heizmethode dar und können im Gegensatz zu einem Holzkohlegrill aufgrund ihrer geringen Rauchentwicklung in geschlossenen Räumen verwenden – eine Dunstabzugshaube übernimmt den Rest. Zudem sind viele Elektro-Grills mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet, der bei zu hoher Temperatur automatisch die Stromzufuhr unterbricht und somit das Gerät vor Schäden bewahrt. Ohnehin ist Grillen mit Holzkohle oder Briketts sehr umstritten, da hierbei etwa durch in die Glut tropfende Marinade oder Fleischsaft gesundheitsschädliche und sogar polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe freigesetzt werden, die krebserregend sind. Mit dem allseits beliebten rauchigen Aroma durch einen Holzkohlegrill kann ein elektrischer Grill dagegen nicht dienen.  

Unser Experten-Tipp: Wie schnell und schmackhaft Speisen auf einem Elektro-Grill gar werden, ist abhängig von dessen Leistung. Ist der Grill zu schwach, droht das Fleisch aufgrund der langen Zubereitungszeit trocken und zäh zu werden. Man sollte beim Kauf auf eine Leistung von mindestens 2.000 Watt achten. Leistungsstarke Grills haben eine Power von 3.000 Watt pro Heizelement und mehr! Interessant dabei ist, dass Elektro-Grills im Vergleich zu Gas- oder Holzkohlegrills die niedrigsten Betriebskosten haben. 

Die Grillplatte: Geriffelt oder glatt?

Es gibt Elektro-Grills mit glatten Bratflächen, mit geriffelten Platten und mit beiden Varianten. Doch was sind die jeweiligen Vorzüge? Bei glatten wie auch geriffelten Grillplatten ist im Gegensatz zu einem Rost ausgeschlossen, dass Fett, Speisereste oder austretender Fleischsaft auf die Heizstäbe tropfen können. Wenn sich jedoch genau diese Dinge auf der Grillplatte sammeln und das Fleisch darauf liegt, werden Steaks oder Spieße weniger knusprig. Auf glatten Platten können Sie selbstverständlich auch Spezialitäten wie Bratkartoffeln, Omeletts, Rühr- oder Spiegeleier anrichten. Das ist mit geriffelten Platten nicht möglich. Zudem sind glatte Flächen leichter zu reinigen.     

Da bei geriffelten Platten das Fett besser abfließt, gilt das Grillen darauf als gesünder. Ein netter Nebeneffekt der geriffelten Oberflächen ist das typische Rillenmuster, wie man es vom klassischen Holzkohlegrill mit einem Rost kennt. Dank dieser Grillstreifen entsteht bei Ihren Gästen der Eindruck, dass die Speisen über Holzkohle zubereitet wurden. 

Unser Experten-Tipp: Der Vorteil von Grills mit zwei oder mehr unabhängigen Heizzonen ist, dass Sie auf der einen Hälfte der Bratfläche neues Grillgut braten können, während Sie fertig gegarte Steaks, Bratwürste etc. auf der anderen Seite servierbereit warmhalten können. 

Fett ist nicht gleich Fett

Elektrische Gastrogrills erzeugen je nach Modell und Leistung der eingebauten Heizelemente hohe Temperaturen von über 350 °C. Selbstverständlich können Sie Öl oder Fett auf der Grillplatte verwenden, es gibt jedoch deren unterschiedliche Hitzestabilität zu beachten: Den höchsten Rauchpunkt haben Olivenöl, Sojaöl, raffiniertes Erdnussöl und Sesamöl mit rund 230 °C. Sonnenblumenöl oder Palmöl sind bis 220 °C erhitzbar. Am wenigsten zum Braten geeignet sind Butterschmalz und Kokosfett (je 200 °C), Traubenkernöl (190 °C), Butter und Margarine (je 175 °C) sowie natives Olivenöl mit 160 °C. Als Faustregel gilt: Je höher der prozentuale Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, desto besser kann ein Öl zum scharfen Braten von Fleisch benutzt werden. Doch Vorsicht: Sollte das Öl anfangen zu qualmen und zu stinken, ist die eingestellte Temperatur zu hoch und das Grillvergnügen wird durch die Freisetzung des Giftstoffs Acrolein gesundheitsgefährdend! 

So einfach reinigen Sie einen Gastrogrill

Da in der Gastronomie zurecht strenge Hygienerichtlinien gelten, müssen Gastrogrills stets gründlich gereinigt werden. Auch in puncto Sauberkeit punkten pflegeleichter Edelstahl und Gusseisen etwa gegenüber dem Rost eines Holzkohlegrills. Durch die regelmäßige Reinigung von Grill verlängern Sie zudem nicht nur die Lebensdauer des Gerätes, sondern bewahren auch die Qualität des Grillergebnisses. Die Platten sollten jedoch nicht mit Reinigungsmitteln saubergemacht werden, da ansonsten die Oberfläche zerkratzen könnte. Schon kleinste Kratzer verursachen das Anhaften der Lebensmittel an der Griddleplatte. Einige Gastrobräter haben minimal nach vorne geneigte Platten, damit überschüssiges Fett zur Ablaufvorrichtung abfließen kann. 

Ebenfalls zu Hygiene und Sauberkeit am Arbeitsplatz trägt der dreiseitige Spritzschutz bei, über den die meisten Gastrogrills verfügen. Die um wenige Zentimeter erhöhten Seitenwände sowie die Rückwand haben gleich mehrere sinnvolle Funktionen: Es werden nicht nur schmerzhafte und Flecken verursachende Fettspritzer abgefangen, sondern es können auch keine Speisen versehentlich vom Grill fallen. Außerdem wird das Grillgut vor Wärmeverlust etwa durch Wind geschützt. 

Unser Experten-Tipp: Lassen Sie Ihren Grill unbedingt ausbrennen, bevor Sie ihn putzen. Doch warum sollte man das tun? Auf dem noch warmen Grill lassen sich letzte Fettreste und kleinste Stückchen des Grillguts ganz einfach mit einer Bürste entfernen. Bei glatten Griddleplatten kann man die schmierigen Überbleibsel mit einem Schaber in die Fettrinne schieben, wo sie in einer integrierten Auffangschublade gesammelt werden. Dieser Behälter lässt sich mühelos entnehmen, der Inhalt fachgerecht entsorgen und spülen. Nach dieser Grobreinigung brauchen Sie die Bratfläche nur noch mit einem feuchten Lappen abwischen. Und schon ist das Gerät bereit für die nächste Runde leckeres Grillgut. Wir wünschen guten Appetit! 

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