Diese 5 Grundsoßen Rezepte müssen Sie kennen! 

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Es gibt exakt fünf Grundsoßen, die als Basis für viele Gerichte dienen. Sie werden deshalb auch liebevoll Muttersoßen genannt und sind fester Bestandteil der klassischen europäischen Küche. Die fünf Grundsoßen sind Béchamel, Velouté, Espagnole, Tomatensoße und Hollandaise. 

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Es gibt exakt fünf Grundsoßen, die als Basis für viele Gerichte dienen. Sie werden deshalb auch liebevoll Muttersoßen genannt und sind fester Bestandteil der klassischen europäischen Küche. Die fünf Grundsoßen sind Béchamel, Velouté, Espagnole, Tomatensoße und Hollandaise. 

Diese Grundsoßen bilden nicht nur die Grundlage vieler Gerichte, sondern auch den Ausgangspunkt für weitere Soßen. Sie sind zudem miteinander kombinierbar: Eine Béchamelsoße mit Tomaten vermischt ergibt beispielsweise eine rosa Soße oder Sie kombinieren einer Velouté mit einer Espagnole-Soße und erhalten eine Sauce bordelaise.  

Beherrschen Sie die fünf Grundsoßen sind Ihrer Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt und Sie zaubern spielend eine große Vielfalt unterschiedlicher Menüs. Hier erfahren Sie, wie Sie die Grundsoßen nach klassischem Rezept zubereiten:  

Rezept und Zubereitung einer Béchamel 

Die Béchamel-Soße ist eine der bekanntesten klassischen Grundsoßen der französischen Küche. Sie wurde im 17. Jahrhundert von Francois Louis Caifau, dem Chefkoch des französischen Königs Ludwig XIV erfunden und erhielt ihren Namen von Marquis Louis de Béchamel, dem Finanzminister des Königs. Die Béchamel-Soße etablierte sich schnell zum Standard in der französischen Küche und bildet auch heute noch eine wichtige Grundlage für viele Saucen und Gerichte. Sie ist die Basis für cremige Suppen, Lasagne, Mac & Cheese und zudem ideal als Füllung für Quiches. 

Die Zutaten für eine Béchamel-Soße 

Für eine Béchamel-Soße benötigen Sie folgende Zutaten:  

Die Zubereitung der Béchamel 

Die Zubereitung der Béchamel-Soße ist relativ einfach. Achten Sie jedoch darauf, dass die Zutaten gut miteinander vermischt werden, um eine glatte und homogene Konsistenz zu erzielen. Und so bereiten Sie die Grundsoße zu:  

Tipps für die perfekte Béchamel-Soße: Ist die Soße zu dick, verdünnen Sie sie mit etwas Milch oder Wasser; ist sie zu dünn, hilft das Eindicken mit Mehl oder Stärke oder ein längeres Einköcheln. Inzwischen gibt es viele Variationen der Béchamel-Soße, die Sie je nach Geschmack und Verwendungszweck mit verschiedenen Zutaten wie Käse, Senf, Kräutern oder Gewürzen verfeinern.  

Rezept und Zubereitung einer Velouté, der weißen Grundsauce 

Die Velouté-Soße oder auch Samtsauce stammt aus dem 18. Jahrhundert vom französischen Koch François Louis Vatel und ist eine Ableitung der Béchamel-Soße. Im Unterschied zur dieser besteht eine Velouté jedoch nicht aus Milch, sondern einer klaren Fleisch-, Fisch- oder Gemüsebrühe. Velouté-Soßen passen gut zu hellem Fleisch, Fisch und Gemüsegerichten und eignen sich zudem als Basis für andere Saucenvariationen. 

Die Zutaten für eine Velouté 

Für eine Velouté benötigen Sie folgende Zutaten:  

Die Zubereitung der Velouté 

In nur wenigen Schritten bereiten Sie diese Grundsoße zu:  

Tipps für die perfekte Velouté: Rühren Sie die Grundsoße langsam und gleichmäßig, um ein Anbrennen und Klümpchen zu vermeiden. Verfeinern Sie die vielseitige Soße je nach Geschmack und Verwendungszweck mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen.  

Rezept und Zubereitung einer Espagnole, der braunen Grundsoße 

Die Espagnole-Sauce geht auf das 18. Jahrhundert zurück und wurde während der Herrschaft von König Ludwig XIV in Frankreich populär. Der Name „Espagnole“ leitet sich von der spanischen Herkunft des Tomatenmarks ab, das ein wichtiger Bestandteil der Sauce ist. Da sie durch die Zugabe von Bratensäften und Rinderknochen sehr geschmacksintensiv ist, passt die Espagnole hervorragend zu Braten und Wildgerichten oder dient als Basis für die Demi-Glace-Sauce. 

Die Zutaten für eine Espagnole 

Für eine Espagnole benötigen Sie folgende Zutaten:  

Die Zubereitung der Espagnole 

Nehmen Sie sich für die Zubereitung der Espagnole Zeit, damit diese Grundsoße Ihre Geschmacksintensität entfalten kann. Und so gehen Sie vor:  

Tipps für die perfekte Espagnole: Verwenden Sie frische Kräuter wie Thymian, Lorbeerblätter und Petersilie oder auch Wein oder Sherry, um der Grundsoße mehr Geschmack zu verleihen. Passieren Sie die Espagnole durch ein feines Sieb und entfernen Sie so Klumpen oder grobe Stücke. 

Rezept und Zubereitung einer Tomatensoße  

Auch sie gehört zu den Grundsoßen: Die Geschichte der Tomatensoße, auch bekannt als Marinara-Soße, reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Erfunden wurde diese Grundsoße vermutlich in Neapel und breitete sich ab dem 18. Jahrhundert schließlich in ganz Europa aus. Während dieser Zeit verfeinerte sich das Rezept durch die Zugabe verschiedene Gewürze und Kräuter wie Basilikum, Knoblauch und Oregano. 

Heute gibt es unzählige Variationen der Tomatensoße, von einfachen, klassischen Rezepten bis hin zu komplexen Gourmet-Versionen. Die Tomatensoße ist als Grundsoße die Basis vieler Gerichte, wie zum Beispiel für Pasta, Pizza und für Eintöpfe oder Suppen. 

Die Zutaten für eine Tomatensoße 

Für eine Tomatensoße benötigen Sie folgende Zutaten:  

Die Zubereitung der Tomatensoße 

Die Zubereitung einer Tomatensoße ist einfach, aber mit ein bisschen Schnippelei verbunden. Und so geht’s: 

Tipps für die perfekte Tomatensoße: Für eine intensivere Tomatennote fügen Sie eine weitere kleine Dose Tomatenmark hinzu. Außerdem verfeinern Sie die Tomatensoße je nach Geschmack mit frischen Kräutern wie Thymian oder Rosmarin. 

Rezept und Zubereitung einer Hollandaise 

Die fand erstmals im 17. Jahrhundert Erwähnung. Der Ursprung dieser Grundsoße ist jedoch umstritten, da sowohl Frankreich als auch Holland Anspruch darauf erheben. Einige Quellen deuten darauf hin, dass der Name „Hollandaise“ sich tatsächlich von „Holländer-Sauce“ ableitet und dass sie von niederländischen Einwanderern nach Frankreich gebracht wurde. Andere Quellen besagen jedoch, dass die Sauce in Frankreich entstand und sich der Name auf die Methode der Zubereitung bezieht. 

Unabhängig von ihrer Herkunft ist die Hollandaise seit Jahrhunderten eine beliebte Sauce in der französischen und internationalen Küche. Sie zeichnet sich durch ihre samtige Konsistenz und den reichhaltigen Geschmack aus. Sie passt besonders gut zu Spargel, pochierten Eiern oder Fisch. 

Die Zutaten für eine Hollandaise 

Für eine Sauce Hollandaise benötigen Sie folgende Zutaten:  

Die Zubereitung der Sauce Hollandaise 

Die Zubereitung einer Sauce Hollandaise erfordert viel Aufmerksamkeit und Geduld. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass die Sauce nicht gerinnt oder überkocht. Und so gehen Sie bei der Zubereitung vor:  

Tipps für die perfekte Sauce Hollandaise: Verwenden Sie frische Eier bei Raumtemperatur. Nutzen Sie ein Wasserbad, so vermeiden Sie ein Überkochen oder Anbrennen. Schalten Sie beim Hinzugeben der Butter den Herd aus, um ein Überhitzen der Sauce zu vermeiden. 

Fazit Grundsoßen 

Grundsoßen sind die Basis vieler Gerichte und beeinflussen das Aroma und die Konsistenz eines Gerichts erheblich. Die Kenntnis der verschiedenen Grundsoßen, ihrer Zutaten, der Zubereitung und ihrer Verwendung trägt dazu bei, dass Sie beim Kochen effizienter und einfacher vorgehen. Beherrschen Sie einmal die Zubereitung der fünf Grundsoßen, haben Sie zudem eine bessere Kontrolle über den Geschmack und die Konsistenz eines Gerichts. 

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