So lüften Sie im Winter richtig – 5 Tipps 

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Autor: Arthur Schmidt von Happe
Januar 24, 2024

Luft und damit Sauerstoff ist eine Grundlage des Lebens. In geschlossenen Räumen sollten Sie deshalb regelmäßig lüften. Im Sommer, wenn es Sie mehr nach draußen zieht, lassen Sie vielleicht den ganzen Tag warme, sauerstoffreiche Luft in Ihre Räume. Aber wie ist es im Winter, wenn der Frost an Ihren Energiereserven zehrt? Auch dann sollten Sie lüften, aber mit Bedacht. 

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Luft und damit Sauerstoff ist eine Grundlage des Lebens. In geschlossenen Räumen sollten Sie deshalb regelmäßig lüften. Im Sommer, wenn es Sie mehr nach draußen zieht, lassen Sie vielleicht den ganzen Tag warme, sauerstoffreiche Luft in Ihre Räume. Aber wie ist es im Winter, wenn der Frost an Ihren Energiereserven zehrt? Auch dann sollten Sie lüften, aber mit Bedacht. 

Lüften hat viele Vorteile für Sie und die Räume, in denen Sie leben 

Bringen Sie frischen Wind in Ihre Wohnung oder Ihr Büro, es lohnt sich auf jeden Fall. Lüften ist nicht nur für eine optimale Sauerstoffversorgung verantwortlich, sondern hilft auch, die Luftqualität insgesamt zu verbessern. Es verhindert zudem, dass sich Feuchtigkeit in den Räumen sammelt oder sogar Schimmel bildet. Wenn Sie lüften, dann erzielen Sie folgende positive Effekte: 

Natürlich ist Lüften im Winter schwieriger als im Sommer. In der kalten Jahreszeit halten Sie die Räume geschlossen, um sich vor Kälte zu schützen. Sind Ihre Innenräume dank Ihrer Heizung gut temperiert, wollen Sie nicht, dass die warme Luft nach außen dringt. Aber auch im Winter gelten die gleichen, oben erwähnten Gründe zum Lüften. Hier finden Sie 5 Tipps, wie Sie im Winter richtig lüften: 

Lüften Sie kurz im Winter 

Stellen Sie die Fenster beim Lüften nicht nur auf kipp, sondern öffnen Sie sie ganz. Durch das sogenannte Stoßlüften tauschen Sie schneller die Luft aus und schließen schon nach 5 Minuten das Fenster. Wenn es möglich ist, sollten Sie Querlüften. Dafür öffnen Sie die Tür zu einem benachbarten Zimmer und dort ebenfalls das Fenster. So tauschen Sie die Luft in Ihren Räumen noch effektiver und schneller aus. 

Machen Sie die Heizung aus 

Damit Sie möglichst wenig Wärme hinauslüften, stellen Sie die Heizung einige Minuten vor dem Lüften aus. Dadurch sparen Sie Energie und nutzen die Heizungswärme optimal. Wenn Sie wie beschrieben nur kurz lüften, ist auch im Winter Ihre Wohnung schon nach einigen Minuten angenehm warm.  

Vermeiden Sie hohe Luftfeuchtigkeit 

Bei geschlossenen Fenstern sammelt sich schnell Luftfeuchtigkeit im Zimmer. Deshalb ist es besonders in der Küche beim Kochen oder im Bad nach dem Duschen wichtig zu lüften. Messen Sie die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer und lüften Sie, wenn der Wert deutlich über einer Feuchtigkeit von 60 % liegt. 

Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt zum Lüften 

Um regelmäßig zu lüften, legen Sie Zeiten fest. Besonders effektiv ist es, abends und morgens zu lüften, da zu diesen Zeiten die Luft in der Regel verbraucht ist. Nach der 5 x 5 Regel sollten Sie dann noch dreimal in der Zwischenzeit die Fenster weit und für 5 Minuten öffnen. 

Sorgen Sie für ein gutes Raumklima 

Nach dem Lüften ist im Winter sehr viel kalte Luft im Raum, die wenig Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann. Deshalb ist es wichtig, nicht nur für frische Luft zu sorgen, sondern auch für angemessene Temperaturen nach dem Lüften. Für die meisten Räume ist eine Temperatur von ca. 18 – 20 °C optimal. Lassen Sie die Temperaturen nicht unter 16 °C fallen, denn dadurch begünstigen Sie Schimmelbildung.

Wie sorge ich im Winter neben Lüften für ein besseres Raumklima?  

Neben genügend Sauerstoff sind die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Luftqualität oder -reinheit für eine angenehme Atmosphäre wichtig. Zudem hängt viel von den räumlichen Gegebenheiten ab. Ist keine feste Heizung in einem Raum wie im Keller oder in der Garage integriert, nutzen Sie entsprechende Heizgeräte. Eine besonders angenehme und etwas klimafreundlichere Methode sind Pelletöfen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel über die die richtige Heizungsart für Haus, Garage oder Büro

Durch Heizen und regelmäßiges Lüften verringern Sie in der Regel die Luftfeuchtigkeit. Diese überprüfen Sie anhand eines Hygrometers- Sie sollte im Idealfall zwischen 40 und 60 % liegen. Ist sie zu niedrig oder ist die Luft zu trocken, stellen Sie einfach Schalen mit Wasser auf die Heizung. Ist der Wert zu hoch, sind professionelle Luftentfeuchter neben dem Lüften eine Option. 

In Räumen, die sich nur schlecht lüften lassen, ist ein Luftreiniger eine gute Wahl. Luftreiniger entfernen Bakterien, Pilze, Staubpartikel und Schimmel aus der Luft. Mit diesen Geräten gehen Sie auch aktiv gegen unangenehme Gerüche vor oder entfernen flüchtige Gase wie Duftstoffe oder Formaldehyde. 

FAQ: Was bedeutet die 5 x 5 Regel für das Lüften? 

Wenn Sie im Winter lüften, sollten Sie mindestens 5 Minuten lüften und das fünfmal über den Tag verteilt. Das ist aber nur eine Faustregel für kalte Tage. Ist es beispielsweise im Frühjahr oder im Sommer wärmer, verlängern Sie die Lüftungsdauer. Sind Sie nur selten zu Hause, reicht es ebenso aus, wenn Sie nur dreimal lüften. 

FAQ: Warum ist zu kalte Luft in Innenräumen ungesund? 

Nach dem Lüften sollten Sie im Winter die Innentemperatur wieder auf angenehme 20 °C erwärmen. Bleibt die Temperatur lange Zeit unter 16 °C, bildet sich häufig Feuchtigkeit an Wänden oder Scheiben, da die Luft sie nicht aufnehmen kann. So besteht die Gefahr, dass sich im Raum Schimmel bildet. 

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