Verwandeln Sie Ofengemüse im Winter zu wahren saisonalen Delikatessen 

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Autor: Arthur Schmidt von Happe
Januar 24, 2024

Winterzeit ist Backzeit! Ob Plätzchen, Backapfel oder Kuchen, warme Speisen aus dem Backofen bringen zusätzliche Wärme an kalten Tagen. Aber haben Sie es schon mal mit Ofengemüse im Winter probiert? Wenn nein, dann sollten Sie es auf jeden Fall ausprobieren! Mit frischem Wintergemüse zaubern Sie regionale Gerichte und erweitern Ihren Speiseplan um eine besondere Note. 

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Winterzeit ist Backzeit! Ob Plätzchen, Backapfel oder Kuchen, warme Speisen aus dem Backofen bringen zusätzliche Wärme an kalten Tagen. Aber haben Sie es schon mal mit Ofengemüse im Winter probiert? Wenn nein, dann sollten Sie es auf jeden Fall ausprobieren! Mit frischem Wintergemüse zaubern Sie regionale Gerichte und erweitern Ihren Speiseplan um eine besondere Note. 

Was versteht man unter Wintergemüse? 

Wenn die Zucchini, Gurken, Kartoffeln oder Tomaten geerntet sind oder der Forst dafür sorgt, dass die Blätter an Ihren Pflanzen runterhängen, beginnt die große Zeit des Wintergemüses. Die Klassiker sind Kohlsorten wie Grünkohl, Rosenkohl oder Blumenkohl, aber es gibt noch weitere schmackhafte Knollengewächse, denen der Forst nur wenig ausmacht. Einige Sorten schmecken sogar erst nach Frosteinwirkung aromatisch süß. 

So unterschiedlich Wintergemüse auch ist, eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind winterhart! Ernten Sie sie schon vor dem ersten Frost im Oktober oder November, dann lassen sich die Gemüsesorten ebenso gut über den Winter lagern, bevor Sie sie allmählich verspeisen. Ihre Hauptvertreter sind Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Pastinake, Schwarzwurzel, Rote Beete und Knollensellerie. 

Welches Ofengemüse schmeckt im Winter? 

Natürlich eignen sich nicht alle winterharten Gemüsesorten für ein Backofengericht. Feldsalat, Endivien oder Winterkresse sind köstliche Beilagen, gehören aber nicht in den Auflauf. Dagegen sind Knollensellerie oder Pastinaken Dauerbrenner im Backofen. Zusammen mit anderen Gemüsesorten sorgen sie für den erfrischenden regionalen Geschmack und geben uns reichlich Mineralien und Vitamine. 

So schmeckt Ofengemüse im Winter: Rezept mit Pastinaken 

Wollen Sie den vollen Pastinakengeschmack? Dann kitzeln Sie das Aroma der Knolle im Backofen hervor. Das Wintergemüse ergänzen Sie mit etwas Möhre, denn Pastinaken und Möhren verstehen sich nicht nur auf dem Acker gut! Verfeinern Sie den Geschmack mit Knoblauch und Kräutern wie Rosmarin oder Petersilie. Für das Rezept benötigen Sie diese Zutaten: 

Die Möhren und Pastinaken schälen Sie, schneiden das Gemüse in mundgerechte Stücke (ca. 3 cm) und verteilen es auf einem Backblech. Die Knoblauchzehen pressen Sie aus und vermischen sie mit etwas Öl sowie Pfeffer und Salz. Dann geben Sie die Petersilie dazu. Den frischen Rosmarin legen Sie auf das Backblech über das Gemüse. Lassen Sie es dort bei 200 °C ca. 30 Minuten garen. 

Wenn Sie etwas mehr Vielfalt auf dem Teller haben wollen, dann ergänzen Sie das Gericht mit weiteren Gemüsesorten oder verfeinern den Geschmack mit etwas Schafskäse oder Walnussstückchen. Wie wäre es mit dieser Variante: 

Reduzieren Sie die Anzahl der Pastinaken und nehmen Sie etwas Rote Beete und Süßkartoffeln dazu. Auch dieses Gemüse schälen Sie. Verwenden Sie wegen der stark färbenden Roten Beete Handschuhe. Das Öl bereiten Sie wie oben beschrieben vor, nur ergänzen Sie es jetzt mit etwas Thymian. Verfeinern Sie den Geschmack mit etwas Schafskäse und frischen Walnussstückchen. Den Rosmarin verteilen Sie am Schluss auf dem Backblech. Und das benötigen Sie für die peppige Wintergemüsevariante im Backofen: 

Lassen Sie das Gericht mindestens 30 Minuten im Backofen bei 200 °C garen und wenden Sie das Wintergemüse gelegentlich. Guten Appetit! 

Das herrlich rote Wintergemüse: Rote-Beete-Rezept für den Backofen 

Die Rote Beete ist eine köstliche Knolle, die häufig roh serviert wird. Aber auch im Backofen ist das Wintergemüse eine echte Bereicherung, nicht nur in Kombination mit Pastinaken. Wie wäre es mit einem Auflauf? Hierfür geben Sie einige Kartoffeln dazu, fein gewürzte Soße sowie Käse, der sich beim Backen geschmeidig über dem Ofengemüse verteilt. Und so wird es gemacht: 

Rote Beete und Kartoffeln haben unterschiedliche Garzeiten. Bereiten Sie das Ofengemüse am besten in getrennten Töpfen vor. Schälen Sie die Knollen und schneiden Sie die Rote Beete in kleine und die Kartoffeln in größere Stücke. Denken Sie daran, die Rote Beete mit Handschuhen zu verarbeiten, denn sie färbt stark ab. Die Rote Beete gart im Topf in 25 Minuten, die Kartoffeln in ca. 15 Minuten. Prüfen Sie am besten, ob beide Gemüse noch bissfest sind. 

Die Flüssigkeit des Auflaufs besteht aus Crème fraîche und Sahne. Geben Sie etwas gehackten Knoblauch und Ingwer hinzu. Mischen Sie alles gut durch und verfeinern Sie den Geschmack mit Pfeffer und Salz. 

Das gegarte Gemüse legen Sie abwechselnd in die Auflaufform, sodass sie rote und gelbe Streifen bilden. Die Soße verteilen Sie gleichmäßig über das Gemüse. Eine besondere Note verleihen Sie dem Gericht mit ein paar Walnussstückchen, aber nur zurückhaltend. Jetzt bedecken Sie den Inhalt mit etwas geriebenem Käse. In vorgeheizten Ofen ist das Gericht bei 180 °C nach 20 Minuten servierfertig, wenn sich eine leichte braune Kruste auf dem Käse gebildet hat. 

Rote Beete kann bis zum Winderanfang im Boden bleiben. Sie ist bis -5 °C winterhart und lässt sich dadurch auch sehr spät ernten. Auch viele Kartoffelsorten bleiben bis spät im Jahr in der Erde, sodass die Grundlage für den Auflauf direkt vom Acker kommt. Für das Gericht benötigen Sie folgende Zutaten: 

Dieses Gericht ist vegetarisch. Suchen Sie nach weiteren fleischlosen Gerichten, dann lesen Sie auch den Artikel über vegetarische und vegane Rezepte für die Mikrowelle

Der feine Pasta-Auflauf mit Knollensellerie und weiterem Ofengemüse im Winter 

Sellerie kennen Sie sicher als Suppengemüse. In manchen Rezepten verfeinern aber auch die Blätter den Geschmack der Suppe. Doch im Knollensellerie steckt noch viel mehr. Das Wintergemüse, das ebenfalls wie die Rote Beete mit Temperaturen bis -5 °C zurechtkommt, ist eine herrliche Grundlage für Aufläufe aus dem Backofen oder schnelle Rezepte für den Multikocher

Es gibt zahlreiche Varianten mit anderen Knollengewächsen wie Kartoffeln oder Möhren, die geschmacklich sehr gut zueinander passen. Zu Backofengerichten wie Aufläufen passt aber auch Pasta hervorragend. Unser Rezept für Pasta mit Sellerie und Möhren: 

Kochen Sie zunächst Fusili bissfest. Dann bereiten Sie das Gemüse in einer Pfanne zu. Die Knollensellerie und die Möhren schälen und raspeln Sie. Den Knoblauch und die Zwiebeln schneiden Sie in Würfel. 

In der Pfanne erhitzen Sie etwas Öl, um zunächst die Zwiebeln zu dünsten und dann das Gemüse darin leicht anzubraten. Schließlich geben Sie noch den Knoblauch hinzu. Danach kommt Tomatenmark in die Pfanne. Schieben Sie das Gemüse etwas zur Seite und rösten Sie das Mark an. Jetzt löschen Sie alles mit Gemüsebrühe ab und schmecken es mit Pfeffer und Salz ab. Mit etwas Thymian verfeinern Sie den Geschmack. Zum Verdicken geben Sie sparsam Mehl dazu und lassen die Masse ungefähr 5 Minuten einköcheln. Achten Sie darauf, dass das Gemüse nicht zu weich wird. 

Nun schichten Sie die Fusilli und das vorbereitete Ofengemüse in eine Auflaufform. Dann gießen Sie die Sahne über die Auflaufmasse und bestreuen alles mit etwas Käse. Bei 170 °C ist der Sellerie-Nudel-Möhren-Auflauf nach ca. 30 Minuten servierfertig. 

Als Kochgeräte benötigen Sie für das Ofengemüse nur eine Pfanne und einen Backofen. Mit ihnen bereiten Sie folgende Zutaten für dieses Backofen-Gericht mit Wintergemüse vor: 

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Gemüse nicht nur aus dem Ofen eine Delikatesse. Erfahren Sie, wie Sie gegrilltes Gemüse richtig zubereiten. Guten Appetit! 

Ofengemüse im Winter ist abwechslungsreich und lecker! 

Ob Pastinaken, Rote Beete oder Knollensellerie, in Ihrem Backofen ist Wintergemüse eine echte Bereicherung für die kalte Jahreszeit. Verwenden Sie hochwertige Küchenutensilien und Küchenzubehör zum Kochen. So gelingen Ihnen die Rezepte für das Ofengemüse leichter. Die meisten Zutaten bekommen Sie aus regionalem Anbau. Schauen Sie sich einfach mal auf Ihrem Wochenmarkt um. Oder legen Sie sich einen kleinen Gemüsegarten an, in dem Sie auch Ofengemüse für den Winter anbauen. So bekommen Sie immer frische Zutaten, die voller Vitamine und Mineralstoffe stecken. Und vor allem voller Geschmack! 

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